Das Institut für künstlerische Bildforschung | 3. Methodik

Ph 3 /Methoden der Sichtbarmachung

Ohne Form wird eine Sinnhaftigkeit nicht deutlich. Es lässt sich feststellen, dass intelligente Fragestellungen, Sensibilität und verschränktes Denken unverzichtbare Grundvoraussetzungen für eine wirksame, in Tiefen dringende künstlerische Bildforschung sind.

Jenseits der stillgestellten Fotografien in den klassischen Archiven wird im IKB durch die Verschränkung verschiedener Denkdisziplinen und praktischer Methoden, mit Bildkompetenz und visueller Intelligenz interdisziplinär, digital, expressiv, emotional und experimentell ins Rohmaterial Bild hineingegangen. Darüber hinaus bedarf es der Entwicklung und des Einsatzes von experimentellen, künstlerisch-gestalterischen Methoden um die visuell überlieferte Artefakten von ehemaligen Gegebenheiten aus ihrer zeitlichen Festsetzung herauszulösen und zu re-emotionalisieren. Sehen und Denken werden dabei kurzgeschlossen und so eine vitale, multiperspektivische, bildnerische Bild-Forschung „von unten“ etabliert. Es entstehen künstlerische Arbeiten die im digitalen Anti-Archiv zusammen gefasst werden, ihre haptische Erscheinung aber in Künstlerbücher und Wandarbeiten finden, oder als Projektionen gezeigt werden.

IKB_Organisationsstruktur und Vorgehensweisen

 

Seestück 04, 2007
Seestück 04, 2007