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Intelligente visuelle Kommunikation ist immer auf verschiedenen Ebenen rezipierbar und beinhaltet Emotion, Fragestellung aber auch Humor. Nur so ist ein Denken in Bildern weiterführend und bereichernd und stellt einen Gegenpol zu den oft überflüssigen, stets ähnlichen Bildsensatiönchen des Bildapparats der Medien dar.

 

„Auf einer niedrigschwelligen Ebene sind wir täglich mit medialen Bildern konfrontiert und durch diese Prozesse einigermaßen geübt als auch abgestumpft. Mir geht es um eine komplexe, tiefergehende und bewusste Auseinandersetzung mit Bildern. Den Umgang und das Verstehen von Bildern kann man üben, jedoch verlangt es Empathie und ist ein langer, nie abgeschlossener Prozess. Das macht Reiz und Problematik aus. Mir scheint es wichtig, genau diese Lücke zwischen den Disziplinen zu überwinden und Einflüsse und Gedanken aus anderen Bereichen an sich heran zu lassen. Denn auch ich will begreifen, was und wieso Bilder auf ihre ganz eigene Art Wirkung entfalten, die ich mit Worten nicht beschreiben kann. Deshalb arbeite ich mit Bildern über Bildern.“

Aus dem Interview „Nachdenken über Fotografie“ von Thomas Leuner mit Elmar Mauch, erschienen auf fotokritik.de